Rumpfnummer

Die Rumpfnummer wird auch WIN-Nummer (Watercraft Identification Number) oder HIN-/CIN-Nummer genannt. Diese Nummer besteht aus 14 Zeichen einschließlich des Ländercodes, der sich gleich an den ersten zwei Stellen befindet (Beispiel: NL-ABC1234A818). Sie finden die Rumpfnummer bei Ihrem Motorboot an der rechten Seite des Spiegels. Bei Jetskis oder Wasser-Scootern befindet sich die Rumpfnummer unter der Scheuerleiste.

ICP-Zertifikat

Im Ausland wird oft ein Eigentumsbeweis von Ihrem Boot gefordert, um zu beweisen, dass es Ihnen gehört. Dafür ist in den meisten Ländern das ICP, Internationaal Certificaat Pleziervaartuigen, notwendig. Dieses Dokument wird in Englisch, Französisch und Niederländisch ausgestellt und umfasst alle Angaben zum Eigentümer.

(Bron: varendoejesamen.nl)

Die WIN-Nummer (früher HIN-Nummer/CIN-Code) ist die Fahrgestellnummer des Fahrzeuges. Alle Wasserfahrzeuge, welche nach Juni 1998 gebaut wurden, sind mit dieser Nummer ausgestattet.

Erklärung WIN-/HIN-/CIN-Nummern

NL Produktionsland
ABC Kennzeichnungscode der Werft, die den Rumpf gebaut hat
1234 Serienummer
A Produktionsmonat (A für Januar bis einschließlich L für Dezember)
8 Produktionsjahr
18 Modelljahr

CE-Kennzeichnung

In den „Europäische Richtlinien für Sportboote“ ist die sogenannte CE-Kennzeichnung ausgelegt. Dabei handelt es sich um vier Kategorien, die die Anforderungen beschreiben, welche ein Fahrzeug abhängig vom Fahrwasser erfüllen muss.

Kategorie A, Ozean: Wasserfahrzeuge, die für größere Entfernungen und die für Windstärken von über 8 auf der Beaufort-Skala und für Wellen von über 4 Metern Höhe konzipiert wurden.

Kategorie B, Meer: Für Seereisen entworfene Wasserfahrzeuge, die für Windstärke 8 auf der Beaufort-Skala und einer Wellenhöhen von bis zu 4 m zugelassen sind.

Kategorie C, Küste: Für das Fahren in Küstengewässern, Flussmündungen, Buchten, Seen und Flüssen bis einschließlich der Windstärke 6 auf der Beaufort-Skala und einer Wellenhöhe von bis zu 2 Metern.

Kategorie D, Geschützte Gewässer: Entworfen für das Fahren auf kleinen Seen und Flüssen, geschützten Küstengewässern, Kanälen u.ä., wo Windstärke 4 auf der Beaufort-Skala und Wellen von etwa 0,3 bis 0,5 Metern nicht überschritten werden.

CvO-Prüfung (Niederlanden und Belgien)

Seit Ende 2018 gelten neue europäische Richtlinien für alle Sportboote, die länger als 20 Meter (und/oder mit einer Länge x Breite x Tiefe von mehr als 100 Kubikmetern) sind.  Die Regeln für das vorgeschriebene „Certificaat van Onderzoek”,kurz CvO, sind seit 31.12.2018 strenger geworden. Für alle zertifikatsverpflichtete Boote (darunter fällt auch ein Großteil der Sportboote) ist es empfehlenswert, die Prüfung zeitnah zu beantragen.

Was sind die Konsequenzen, wenn Sie kein CvO haben?

  • Sie dürfen nicht mehr selbst fahren; Anlegen in der Werft ist nur noch möglich, wenn Sie geschleppt werden.
  • Das Boot verliert an Wert und kann im schlimmsten Fall unverkäuflich werden.
  • Die Anfrage eines CvO zu einem späteren Zeitpunkt kann schwierig, kostspielig und in manchen Fällen selbst unmöglich sein, da die Anforderungen dann die gleichen sind, wie sie auch an moderne Schiffe gestellt werden.

Darum unsere Empfehlung: Wenn Sie ein Boot haben, welches CvO-pflichtig ist, melden Sie es umgehend zur Prüfung an.